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Spannende Berufe aus Forschung und Technik beim DLR

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Einleitung

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ich war zwei Mal auf der Internationalen Raumstation ISS– und ich war begeistert! Nicht nur vom Blick auf die Erde und dem Gefühl der Schwerelosigkeit, sondern auch von den fantastischen Möglichkeiten für die Forschung und von der großartigen Technik an Bord. Mein Tipp an euch: Überlegt mal, ob Forschung und Technik vielleicht auch etwas für euch sind. Es gibt in den Naturwissenschaften viele spannende Berufe und auch in Zukunft viele spannende Dinge zu entdecken – im Weltraum genauso wie in einem Labor auf der Erde!

Euer Alexander Gerst
Deutscher Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA
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Du interessierst dich für Technik? Für „schlaue“ Roboter oder Raumsonden, die andere Planeten erforschen? Möchtest du gerne eines Tages am Entwurf für das „Flugzeug der Zukunft“ mitarbeiten? Oder willst du dich dafür einsetzen, dass wir unseren Energiebedarf künftig ganz ohne Umweltbelastungen decken können? Oder unsere Verkehrssysteme so verbessern, dass es weniger Abgase, Verkehrslärm und Staus gibt?

Wenn du eine dieser Fragen für dich mit „ja“ beantwortest, hätten wir im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt – kurz DLR – vielleicht deinen Traumjob im Angebot ;-) Und auch wenn du noch nicht so genau weißt, wie es nach der Schule weitergehen soll: Lies dir mal durch, welche spannenden Berufe es in einer Forschungseinrichtung wie dem DLR gibt! Hier werden immer wieder junge Leute als Nachwuchskräfte gesucht, und zwar nicht nur Ingenieurinnen und Ingenieure oder Physikerinnen und Physiker. Auch ganz andere Bereiche wie Biologie und Geografie spielen in unseren vielen DLR-Standorten eine Rolle. Und sogar Köchinnen und Köche oder Fotografinnen und Fotografen, sowie zahlreiche weitere Berufe sind im DLR vertreten, das an 30 Standorten in Deutschland zu finden ist. Man kann da nach einem Studium eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. als wissenschaftlicher Mitarbeiter suchen oder sich direkt nach der Schule für eine Ausbildung bewerben.

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Berufe im DLR

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man im DLR einsteigen kann: Wer will, kann direkt nach der Schule eine Ausbildung beginnen. Das DLR bietet dazu eine ganze Reihe von Ausbildungsberufen an. Auch ein Duales Studium ist möglich. Dabei wird die Theorie an einer Hochschule vermittelt und die Praxis im DLR. Und natürlich gibt es auch den klassischen Weg über ein
Studium ins DLR – in Ingenieurwissenschaften, Physik, Mathematik oder einer anderen Disziplin. In dieser Präsentation beschreiben wir einige der vielen Berufe, die es im DLR gibt. Wer weiß, vielleicht ist ja wirklich dein Traumjob dabei!
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Astrophysik

Wie ist das Universum entstanden und wie entwickelt es sich weiter? Was genau sind Schwarze Löcher? Gibt es irgendwo dort draußen weit jenseits des Sonnensystems eine zweite Erde, einen Planeten ähnlich dem unseren? Mit all diesen faszinierenden Fragen beschäftigt sich die Astrophysik. Das Fach kann man an mehreren Hochschulen studieren. Anders als Astrophysikerinnen bzw. Astrophysiker, die Teleskope auf der Erde benutzen, sind die DLR-Fachleute überwiegend mit der Planung und Auswertung von Raumfahrtmissionen beschäftigt. Die Satelliten befinden sich dabei meist in einer Umlaufbahn um die Erde, wo sie außerhalb unserer Lufthülle einen ungetrübten Blick in die Tiefe des Alls haben. Einen ähnlichen Beruf gibt es in der Planetenforschung, wobei hier aber meistens Himmelskörper innerhalb unseres eigenen Sonnensystems untersucht werden. Wer sich für dieses Gebiet der Planetenforschung interessiert, kann auch zunächst ein Studium der Geowissenschaften absolvieren.

Bewegtbild: Animation unserer Galaxie, der Milchstraße. Quelle: ESO/M. Kornmesser
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Atmosphärenforschung

Die Atmosphären- und Klimaforschung sind zwei verwandte Gebiete, die in den letzten Jahren immer wichtiger geworden sind. Im DLR werten die Fachleute die Daten aus, die per Satellit oder Flugzeug gewonnen werden. Sie geben auch wichtige Hinweise, was bei der Entwicklung künftiger Satelliten berücksichtigt werden soll – also welche Sensoren da beispielsweise an Bord nötig sind. Wer sich dafür interessiert: Geowissenschaften oder auch Meteorologie sind geeignete Studiengänge, teils auch Physik und Chemie mit entsprechender Spezialisierung. Auch IT-Expertinnen und IT-Experten werden in diesem Bereich gebraucht.

Bild: Das Forschungsflugzeug HALO – eines von vielen fliegenden Laboren des DLR – ist mit zahlreichen Sensoren ausgestattet, um die Atmosphäre zu untersuchen.
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Biologie

Wenn man das Wort „Raumfahrt“ hört, denkt man sicher nicht als erstes an die Biologie. Aber schon die spannende Frage, ob es irgendwo im Weltall außerirdisches Leben gibt, zeigt: Die Weltraumwissenschaften haben viel mit Biologie zu tun. Fachleute, die sich mit der Suche nach Leben auf anderen Himmelskörpern befassen, nennt man übrigens Exobiologinnen bzw. Exobiologen. Sie analysieren die Lebensbedingungen auf fernen Welten – und sie studieren dazu auch „exotische“ Regionen auf der Erde wie die Polargebiete oder die Tiefsee: Denn da erkennt man, wie manche Organismen auch auf unserem Planeten unter extremen Bedingungen überleben können – und so lässt sich besser abschätzen, ob auch auf dem Mars oder den eisigen Monden von Jupiter oder Saturn Leben möglich wäre. Andere Biologinnen und Biologen entwickeln Experimente für die Internationale Raumstation. Da will man herausfinden, wie Pflanzen auf Schwerelosigkeit reagieren oder wie Bakterien die kosmische Strahlung verkraften. Oder es wird untersucht, ob man während eines langen Raumfluges – etwa in ferner Zukunft zum Mars – Pflanzen zur Ernährung der Crew an Bord züchten kann.

Bild: Gibt es auf anderen Planeten Leben? Damit beschäftigt sich die Exobiologie. Quelle: NASA/JPL-Caltech/T. Pyle (SSC)
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Chemie

In den meisten DLR-Instituten sind zwar überwiegend Fachleute aus der Physik und Ingenieurwissenschaften tätig, aber auch einige Chemikerinnen und Chemiker arbeiten hier. Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit der Frage, wie man nur mit Hilfe von Sonnenenergie bestimmte Schadstoffe aus dem Wasser herausfiltern kann. Auch auf ganz anderen Gebieten – von Raketentriebwerken über neue Werkstoffe bis zu Prozessen in der Atmosphäre – spielt die Chemie eine wichtige Rolle. Wer als Chemikerin oder Chemiker arbeiten will, muss logischerweise das Fach studieren.

Bewegtbild: Dieses Video des Satelliten SDO zeigt die Sonne im Zeitraffer. Die Energie der Sonne kann auch genutzt werden, um Schadstoffe aus dem Wasser herauszufiltern. Quelle: NASA
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Elektronik

Das DLR bildet Elektronikerinnen und Elektroniker für Betriebstechnik und auch für Geräte und Systeme aus. Bei all diesen Berufen sollte man natürlich technisches Verständnis und auch handwerkliches Talent mitbringen. Mathematik und Physik spielen hier ebenfalls eine Rolle. Ein ähnlicher Ausbildungsberuf, der ebenfalls im DLR angeboten wird, betrifft die Systemelektronik.
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Fotografie

Einer von vielen Ausbildungsberufen, die man ohne Studium im DLR erlernen kann, ist der Beruf der Fotografin bzw. des Fotografen. Die Motive sind dabei vielfältig: Mal geht es um Anlagen wie Windkanäle, die aufwendig ausgeleuchtet werden müssen, mal um kleine Geräte, die mit Makroobjektiven im Studio fotografiert werden – oder es steht eine Veranstaltung mit vielen hundert Gästen auf dem Programm oder ein Gruppenfoto von Schülern beim Treffen mit einer Astronautin bzw. einem Astronauten.

Bild: Hier hat sich unsere Fotografin ein besonders originelles Gruppenfoto ausgedacht: Alexander Gerst hebt da mit Jugendlichen ab – fast schwerelos!
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Geowissenschaften

Satellitenbilder sind nicht einfach Fotos, die aus der Umlaufbahn gefunkt werden. Es handelt sich vielmehr um Daten, die man ganz unterschiedlich aufbereiten und auswerten kann – manchmal realitätsnah und in natürlichen Farben, manchmal in Falschfarben, um wichtige Dinge besonders hervorzuheben. So erkennt man dann, wie das Eis in den Polargebieten durch den Klimawandel schmilzt, wo illegal der Regenwald abgeholzt wird – oder wo nach Erdbeben bzw. Flutkatastrophen dringend Hilfe nötig ist. Um den Daten all diese
wichtigen Informationen zu „entlocken“, sind Fachleute auf dem Gebiet der Geowissenschaften gefragt. Sie kümmern sich aber nicht nur um die Bearbeitung von Satellitenbildern, sondern sind auch mit dabei, wenn neue Satelliten geplant werden. Studiengänge der Geowissenschaften – oder auch Untergebiete wie Geologie, Geophysik oder Geoinformatik – werden an vielen Hochschulen angeboten.
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Ingenieurwissenschaften

Der Ingenieursberuf ist extrem vielfältig und es gibt zahlreiche Studiengänge und Möglichkeiten der Spezialisierung. Ingenieurinnen und Ingenieure der Luft- und Raumfahrttechnik entwickeln, konstruieren und erproben Flugzeuge, Hubschrauber sowie Raumfahrzeuge und optimieren deren Bauteile wie beispielsweise Triebwerke.   Zudem sind sie bei der Planung und Instandhaltung von großen Anlagen tätig, die für Tests benötigt werden. Im DLR findet man Ingenieurinnen und Ingenieure für Luft- und Raumfahrttechnik überall dort, wo mit „schwerem Gerät“ umgegangen wird: von Windkanälen und Weltraum-Simulationskammern bis zu den großen Prüfständen für die Triebwerke der Ariane-Rakete. Die Fachleute entwickeln auch Satelliten und Sonden einschließlich der Bordinstrumente und Kameras.
Dazu muss man genau verstehen, welche Ziele die entsprechende Raumfahrtmission hat. Das gilt ebenso für die Luftfahrt, wenn es zum Beispiel um spritsparende und leisere Flugzeugtriebwerke geht. Luft- und Raumfahrttechnik wird an Fachhochschulen und Universitäten gelehrt. Das Fach kann eigenständig, aber auch als Schwerpunkt innerhalb von Maschinenbau-Studiengängen absolviert werden. In der Energie- und Verkehrsforschung entwickeln Ingenieurinnen und Ingenieure neue Konzepte zur Nutzung der Solarenergie oder arbeiten an Entwürfen für die Autos und Züge von morgen mit.

Auf der nächsten Seite stellen wir einfach mal einen unserer Mitarbeiter im Video vor.
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Mathematik und IT

Flugzeuge kann man schon testen, bevor sie überhaupt gebaut wurden! Und zwar per Computer. In der sogenannten numerischen Simulation werden die Daten eines geplanten Flugzeugs per Hochleistungsrechner so ausgewertet, dass man die Flugeigenschaften schon im Voraus ermitteln kann. Dafür sind Fachleute aus der Mathematik und Informationstechnik nötig, die im DLR eine wichtige Berufsgruppe bilden. Sie sind zum Beispiel auch bei der Missionsplanung im Team dabei, wenn es um Flugbahnen von Raumsonden zu anderen Planeten geht.
Weil im DLR so viele Bereiche darauf angewiesen sind, gibt es hier eine eigene Einrichtung für Simulations- und Softwaretechnik, die alle Institute unterstützt. Darüber hinaus ist die Digitalisierung ein wichtiges Forschungsgebiet des DLR, in dem die Mathematik und Informationstechnik von zentraler Bedeutung sind.
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Mechanik und Mechatronik

Im DLR werden mehrere Fachrichtungen zu diesem Ausbildungsberuf angeboten: Feinwerkmechanikerin bzw. Feinwerkmechaniker (u.a. Allgemeiner Maschinenbau) und auch Industriemechanikerin bzw. Industriemechaniker (u.a. Instandhaltungstechnik). Je nach Fachrichtung fertigt man Instrumente und Modelle an oder kümmert sich um größere Maschinen und Anlagen. Mechatroniker und Mechatronikerinnen bauen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten, montieren sie zu komplexen Systemen und halten diese instand. Sie gelten als so genannte "Elektrofachkräfte", d.h., sie werden so ausgebildet, dass sie selbstständig an elektrischen Anlagen und Geräten arbeiten können. Auch in der Verfahrensmechanik für Kunststoff- und Kautschuktechnik wird im DLR ausgebildet. Da stellt man Werkstücke aus Kunststoff oder Metall her. Im DLR sind das überwiegend Windkanalmodelle und Systembauteile für wissenschaftliche Untersuchungen. Die Ausbildung kann direkt nach der Schule begonnen werden und dauert drei Jahre.



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Medizin

Im DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin sind viele Ärztinnen und Ärzte tätig: Dort geht es unter anderem um die Untersuchungen von Astronautinnen und Astronauten sowie Pilotinnen. Das können Tests in Zentrifugen sein oder auch Sehtests, die über die Flugerlaubnis entscheiden. Viel Verantwortung ist also damit verbunden. Parallel dazu wird auch weiter geforscht. Die Medizinerinnen und Mediziner entwickeln Versuche, die anschließend auf der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt werden. Das ist deshalb so interessant, weil sich in der Schwerelosigkeit im menschlichen Körper eine Menge ändert. Dabei entstehen Symptome, die irdischen Krankheiten ähneln: Der Kreislauf macht Probleme, es kann zu Gleichgewichtsstörungen kommen, die Knochen bauen – wie bei älteren Menschen – Calcium ab. Nach der Landung bildet sich all das wieder zurück. So lässt sich gewissermaßen im Zeitraffer studieren, wie man „krank“ und danach auch wieder gesund wird und was dabei im Körper passiert. Und das bringt oft auch für die Medizin auf der Erde neue Erkenntnisse.

Bild: In einer Zentrifuge werden Astronautinnen und Astronauten auf den Start vorbereitet. 
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Physik

Physikerinnen und Physiker finden im DLR ein sehr vielfältiges Berufsfeld vor – und zwar sowohl in der Luft- und Raumfahrt als auch in der Energie- und Verkehrsforschung. In der Luftfahrt untersuchen sie die Grundlagen des Fliegens und sind an der Entwicklung neuer Flugzeuge beteiligt. Dabei erfinden sie auch neue Messverfahren, die dann in Windkanälen und anderen Anlagen zum Einsatz kommen. In der Raumfahrt wirken Physikerinnen und Physiker ebenfalls an den unterschiedlichsten Projekten mit. Von ihnen stammen viele der Experimente, die auf der Internationalen Raumstation ISS auf dem Programm stehen – sei es, um neue Materialien zu entwickeln oder um das Verhalten von Flüssigkeiten zu studieren. Wie kann man Kraftwerke noch umweltfreundlicher machen? Und wie lässt sich die Sonnenenergie so speichern, dass man sie auch nachts zur Stromversorgung einsetzen kann? Um solche Fragen zu beantworten, arbeiten Fachleute aus der Physik und den Ingenieurwissenschaften in der Energieforschung eng zusammen. Ähnlich ist es auch bei neuen Konzepten für das Auto von morgen, wo leichte Materialien und umweltfreundliche Antriebe eine große Rolle spielen.
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Pilotinnen und Piloten

Pilotin bzw. Pilot – für viele ein Traumberuf. Im DLR geht es dabei natürlich nicht um "normale" Verkehrsmaschinen mit denen Passagiere in den Urlaub befördert werden. Stattdessen steuern unsere Cockpit-Crews spezielle Forschungsflugzeuge – etwa um Umweltprobleme zu untersuchen, wobei die Flugzeuge mit Kameras und anderen Sensoren ausgerüstet werden. Oder es werden neue Technologien erprobt, die vor ihrem Einsatz in regulären Maschinen erst auf Sicherheit geprüft werden müssen. Auch neue Anflugverfahren, die weniger Fluglärm verursachen, testet das DLR erst einmal mit seinen eigenen Fliegern. Hubschrauber gehören ebenfalls zur DLR-Flotte – und auch hier geht es um die Erprobung neuer Instrumente und Technologien. All das stellt die Pilotinnen und Piloten des DLR vor ganz besondere Herausforderungen. Daher müssen sie über die reguläre Ausbildung hinaus noch spezielle Trainingseinheiten absolvieren, bevor sie dann zum Beispiel zu einem Flug durch Gewitterwolken starten oder erstmals einen neuen Hubschrauberrotor ausprobieren.

Bild: Ina Rüdinger ist Flugversuchs-Ingenieurin.
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Psychologie

Auch das Wissen von Psychologinnen und Psychologen wird in der Luftfahrtforschung benötigt. Sie untersuchen etwa, wie das Personal im Cockpit eines Flugzeugs oder im Tower eines Flughafens den alltäglichen Stress bewältigen kann. Auch bei der Entwicklung neuer Instrumente, die im Cockpit oder
im Tower zum Einsatz kommen sollen, sind Psychologinnen und Psychologen beteiligt. Und das gilt auch für Fahrerassistenzsysteme, die das Autofahren sicherer machen sollen. Das alles wird in Simulatoren erprobt. Wie kommen dabei die Testpersonen etwa mit einer neuen Darstellung auf dem Display klar? Sind da alle Informationen übersichtlich angeordnet? Zeigen die Bildschirme oder andere Instrumente schneller als bisher eine Gefahr an? Oder verwirren die neuen Geräte, die eigentlich eine Hilfe darstellen sollen, sodass sie noch verbessert werden müssen?

Bild: Im Fahrzeug-Simulator werden neue Assistenzsysteme fürs Auto getestet.
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Robotik

Die Raumfahrt stellt höchste Anforderungen – und zwar auch an Roboter. Denn weit von der Erde entfernt sind die Signale manchmal so lange unterwegs, dass beispielsweise ein Stopp-Kommando viel zu spät käme: Ein kleiner Mars-Rover wäre dann längst in den Krater gepurzelt. Also müssen Robotik-Systeme ihre Umgebung selbst erkennen und merken, wenn Gefahr droht. Solche „schlauen“ Roboter kann man natürlich auch auf der Erde gut gebrauchen: um Bomben zu entschärfen, etwas in Kanälen zu reparieren oder das Wrack eines untergegangenen Schiffes zu suchen. Selbst in der Medizin spielen Robotik-Systeme eine immer größere Rolle. Sie werden dazu verwendet, um bei einer Operation das Skalpell und andere Instrumente ganz präzise zu steuern. Und in ersten Tests konnte sogar eine gelähmte Patientin mit Hilfe eines implantierten Chips einen Roboterarm bewegen: allein mit ihren Gedanken! Wenn das Verfahren noch verfeinert wird, kann es eine echte Hilfe für viele Menschen darstellen. Wer an dieser faszinierenden Technik mitarbeiten will, kann Robotik an verschiedenen Hochschulen studieren. Aber auch andere Fachleute aus dem IT-Bereich oder den Ingenieurwissenschaften arbeiten in den Teams mit.
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Technisches Produktdesign

Wer diesen Beruf erlernen will, sollte gute Mathe- und Physik-Noten sowie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen. Dabei ist man an der Entwicklung und Konstruktion von Maschinen und Anlagen mit Hilfe von CAD-Systemen (Computer Aided Design) beteiligt. Neben dreidimensionalen digitalen Datensätzen erstellt man Fertigungszeichnungen, Stücklisten sowie projektbegleitende Dokumente.

Bild: Marco Diedrich hat im DLR eine Ausbildung als Technischer Produktdesigner absolviert.
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Umwelttechnik

Solarkraftwerke bündeln das Licht der Sonne mit großen Spiegeln. So entstehen Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius, die im Inneren des Kraftwerks Wasser in Dampf verwandeln. Damit werden dann Turbinen angetrieben, die wiederum Generatoren in Gang setzen und so Strom erzeugen. Anders als bei klassischen Kohle- oder Gaskraftwerken entstehen dabei keinerlei Abgase. Das DLR entwickelt und erprobt solche Technologien in großen Solar-Testplattformen wie in Jülich oder auch im Süden von Spanien in der Nähe von Almería. Dort sind Umwelt-Fachleute tätig, die natürlich auch an DLR-Standorten in Deutschland zu finden sind.
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Weitere Berufe im DLR

Betriebswirtschaft
In jeder großen Forschungseinrichtung gibt es nicht nur wissenschaftliche Institute und technische Anlagen, sondern auch die Bereiche Management und Verwaltung. Für alles, was Finanzen, Budgets und das Controlling angeht, sind hier Kolleginnen und Kollegen zuständig, die Betriebswirtschaft studiert haben.

Jura
Wem gehört eigentlich der Mond? Und welches Recht gilt auf der Internationalen Raumstation? Zugegeben, das sind eher ungewöhnliche Fragen. Aber sie zeigen: Auch Juristinnen und Juristen werden in einer Einrichtung wie dem DLR gebraucht. Oft geht es dabei um Verträge, die bei nationalen und internationalen Kooperationen abgeschlossen werden. Denn wenn mehrere Partner gemeinsam ein Projekt realisieren wollen, wie etwa einen Satelliten bauen und betreiben, muss von Anfang an klar sein, wer welche Beiträge leistet. Und werden die Satellitenbilder später frei für alle Interessenten verfügbar sein oder sollte es da Einschränkungen geben? Auch das muss geregelt werden. Das DLR hat eine eigene Abteilung, die sich mit solchen Fragen befasst – übrigens auch mit Vereinbarungen, die das DLR mit Schulen abschließt, die regelmäßig die DLR-Schülerlabore besuchen wollen.

Kaufleute für Büromanagement
Kaufleute für Büromanagement organisieren viele Abläufe in den einzelnen Abteilungen. Sie erledigen die kaufmännischen Tätigkeiten in Bereichen wie Auftragsbearbeitung, Beschaffung, Rechnungswesen, Marketing und Personalverwaltung. Außerdem kümmern sie sich beispielsweise um den internen und externen Schriftverkehr, entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, planen und überwachen Termine, bereiten Sitzungen vor und organisieren Dienstreisen.

Köchinnen und Köche
Das DLR hat in seinen Standorten über 10.000 Mitarbeitende. Klar, dass die auch Mittagessen wollen. Also gibt es Kantinen mit Köchinnen und Köchen – und mit Auszubildenden, die diesen Beruf erlernen. Übrigens: Das Essen ist echt lecker!

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeit über aktuelle Projekte zu informieren – das ist eine wichtige Aufgabe jeder Forschungseinrichtung.
Daher gibt es auch im DLR eine Abteilung für Unternehmenskommunikation. Sie verfassen Pressemitteilungen, kümmern sich um die Webseiten des DLR und Social-Media-Auftritt, erstellen Broschüren sowie Filme und organisieren Messeauftritte und Veranstaltungen wie die „Lange Nacht der Wissenschaften“, bei der viele tausend Menschen die DLR-Institute besichtigen.

Wissenschaftsmanagement
Was aktuell in einer Einrichtung wie dem DLR geforscht wird, ist die eine Sache. Was in fünf oder zehn Jahren geforscht werden soll, ist eine andere. Wie sollen die Weichen gestellt werden? Auf welche Projekte müsste man künftig den Schwerpunkt setzen? Wie viel Geld ist für die einzelnen Forschungsvorhaben erforderlich? Sind dafür neue Anlagen nötig, die jetzt schon geplant und gebaut werden müssen? Das alles sind Fragen, mit denen man sich im Management befasst. Dabei muss man mit Politikerinnen und Politikern aus den verschiedenen Ministerien sprechen, Experten zu Rate ziehen – und überlegen, was in unserer Gesellschaft morgen und übermorgen benötigt wird. 










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Standorte des DLR

Das DLR ist insgesamt an 30 Standorten in Deutschland tätig. Jeder dieser Standorte hat in der Forschung seine eigenen Schwerpunkte. Eine Übersicht und auch Infos zu den einzelnen Standorten und ihren Themen findest du hier.
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Interessierst du dich für einen der vielen Berufe? Dann findest du weitere Infos auf folgenden Seiten:

DLR-Jobportal: www.DLR.de/jobs
DLR-Jugendportal: www.DLR.de/next
DLR-Schülerlabore: www.DLR.de/dlrschoollab
DLR-Portal: www.DLR.de
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Übersicht
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Kapitel 3 Berufe im DLR

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Kapitel 4 Astrophysik

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Kapitel 5 Atmosphärenforschung

Atmosphärenforschung

Kapitel 6 Biologie

Biologie

Kapitel 7 Chemie

Chemie

Kapitel 8 Elektronik

Elektronik

Kapitel 9 Fotografie

Fotografie

Kapitel 10 Geowissenschaften

Geowissenschaften

Kapitel 11 Ingenieurwissenschaften

Ingenieurwissenschaften

Kapitel 12 Mathematik und IT

Mathematik und IT

Kapitel 13 Mechanik und Mechatronik

Mechanik und Mechatronik

Kapitel 14 Medizin

Medizin

Kapitel 15 Physik

Physik

Kapitel 16 Pilotinnen und Piloten

Pilotinnen und Piloten

Kapitel 17 Psychologie

Psychologie

Kapitel 18 Robotik

Robotik

Kapitel 19 Technisches Produktdesign

Technisches Produktdesign

Kapitel 20 Umwelttechnik

Umwelttechnik

Kapitel 21 Weitere Berufe im DLR

Weitere Berufe im DLR

Kapitel 22 Standorte des DLR

Standorte des DLR

Kapitel 23

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